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Startenor José Carreras kommt zur Verabschiedung

Die Stühle in der alten Aula sind besetzt. Alte Freunde, Patienten und Kollegen – alle sind gekommen um Professor Andreas Neubauer „Danke“ und „Auf Wiedersehen“ zu sagen.

Jeder Wortbeitrag, jeder Anwesende zeigt an diesem Tag, welche Bedeutung die außergewöhnliche medizinische Karriere des 66-Jährigen für so viele hatte. Besonders dürfte er sich wegen eines Anwesenden gefreut haben: der Startenor José Carreras aus Spanien. Denn das Engagement des Marburger Medizinprofessors sorgte dafür, dass 2009 ausreichend Förderung und Finanzierung der Carreras Stiftung für Leukämie nach Marburg fließen, um die Räume des neuen Carreras Zentrums am Uni-Klinikum neu bauen und einweihen zu lassen. „Dank dieser Mittel haben wir auch in Marburg die Chance Krebs zu erforschen und zu behandeln“, richtet Neubauer dankbare Worte an Carreras.

Den Patienten hat er schon immer in den Mittelpunkt gestellt. – Wusste nicht nur die Diagnose, sondern auch den Hintergrund jedes einzelnen. Dazu gehörten auch Gespräche auf Augenhöhe – wie Professorin Anja Lorch, heute stellvertretende Direktorin der Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie am Universitätsspital Zürich, aus eigener Erfahrung zu berichten weiß. Damals gehörte Sie zum Team von Professor Neubauer und hatte selbst eine Krebsdiagnose erhalten. „Er kam am Abend zu mir und nahm sich Zeit“, ein Gespräch, dass Sie noch heute als nicht einfach beschreibt. „Aber es hat mir Perspektive gegeben.“

Als Direktor der Klinik für Hämatologie und Onkologie geht Professor Dr. Andreas Neubauer nach 25 Jahren in den Ruhestand. So ganz kehrt er dem Kampf für eine optimale Therapie gegen Krebs aber nicht den Rücken. Er bleibt dem Klinikum und nicht zuletzt den Patienten als wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Personalisierte Medizin – Onkologie erhalten.

Prof. Neubauer mit José Carreras, Foto: Sonja Achenbach