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GRK 2573- Das inflammatorische Tumorsekretom: Vom grundlegenden Verständnis zu neuen Therapien

Das Graduiertenkolleg konzentriert sich auf Untersuchungen des entzündungsassoziiertenTumorsekretoms und dessen Einfluss auf die Tumorprogression und Therapieresistenz.

Ziel ist es, ein international wettbewerbsfähiges Forschungszentrum für die strukturierte Ausbildung herausragender Doktoranden/innen in diesem Feld zu etablieren. Studierende der Naturwissenschaften und der Medizin sind Zielgruppen des Programms und sollen schon früh im Verlauf des Studiums eingebunden werden.

Das Tumorsekretom umfasst Faktoren, die von Krebszellen und von Wirtszellen innerhalb des Tumormikromilieus (TME) freigesetzt werden. In jüngster Zeit ist die Rolle des Tumorsekretoms für die Pathogenese maligner Erkrankungen beschrieben worden. So stellt es eine Quelle für Biomarker und innovative Therapieansätze dar. Die Zusammensetzung und der Einfluss der Komponenten des Sekretoms auf die Interaktion vonTumorzellen und Wirtszellen sind jedoch nur ansatzweise verstanden. Das GRK konzentriert sich auf verschiedene Tumorentitäten (Ovarialkarzinom, Pankreaskarzinom und Leukämie), die in kritischerWeise vom TME abhängig sind. Ein Schwerpunkt liegt auf der Rolle von NF-κB und p53-regulierten Proteinen und extrazellulären Vesikeln, die die Plastizität von Immunzellen, dieInvasion und Metastasierung und die Therapieresistenz beeinflussen. Darüber hinaus wird die Bedeutung des Therapie-induzierten Sekretoms nach Chemotherapie und den damit verbundenen DNA-Schäden für die immunologische Tumorabwehr untersucht.

Die strukturelle Besonderheit des GRK ist die Fokussierung auf humane Proben und innovative in vitro Modelleverbunden mit der interdisziplinären Ausbildung. Im Rahmen eines strukturierten Curriculums und eines Stipendienprogramms werden von Core Facilities und von den beteiligten Forschungsgruppen mit entsprechender Expertise theoretische und praktische Kurse angeboten (Omics, Bioinformatik,Bildgebungsverfahren, in vitro-Zellkulturmodelle und Maus-Tumormodelle). Dies soll die Erforschung zellulärer Interaktionen im TME mit Fokus auf den Beitrag des Sekretoms auf international hohem Niveau ermöglichen. Insgesamt werden diese Maßnahmen zur Ausbildung einer Generation von Wissenschaftlern/innen beitragen, die sich sowohl mit grundlegenden wissenschaftlichen Fragen als auch mit klinischer Forschung befasst. So sollen Karrieremöglichkeiten in der akademischen Forschung und darüber hinaus in Industrie, Management oder der Gesellschaft eröffnet werden. 

Ansprechpartner und weitere Informationen finden Sie unter den folgenden Links: