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Über uns

Die Nachricht einer Tumorerkrankung ist für Betroffene ein gravierender Einschnitt. Viele Patienten berichten, dass sie bei Diagnosestellung das Gefühl gehabt hätten, sich wie im freien Fall zu bewegen. Unsere Aufgabe ist es, diese Situation aufzufangen und eine individuelle und ganzheitliche Betreuung sicherzustellen. Wir diagnostizieren und behandeln alle Krankheiten der Hämatoonkologie.

Ein Schwerpunkt unserer Klinik liegt in der zellulären Immuntherapie, für die wir eine High-Tech-Infrastruktur bereithalten. 
In Anwesenheit von José Carreras wurde am 25. September 2009 das Carreras Leukämie Centrum (CLC) im Universitätsklinikum Marburg offiziell eingeweiht. Zu den mehr als 3,7 Millionen Euro, die in die Spezialstation zu investieren waren, haben die José Carreras Leukämie-Stiftung und der damalige Betreiber des Klinikums, die RHÖN-KLINIKUM AG, jeweils 1,67 Millionen Euro und der Fachbereich Medizin der Philipps Universität Marburg 0,4 Millionen Euro beigetragen. Dafür sind Laboreinrichtungen und eine hoch-moderne 16-Betten-Station entstanden. Die Kapazität der neuen Spezialstation liegt bei 100 Knochenmarktransplantationen pro Jahr, womit wir ein Transplantationszentrum mittlerer Größe in Deutschland sind. 

Wir können bereits seit 2018, als einer der ersten zertifizierten Zentren in Deutschland, eine neuartige Immuntherapie mit CAR-T-Zellen anbieten.
Bei „chimeric antigen receptor“ (CAR) T-Zellen handelt sich um ein revolutionäres Medikament, welches für jeden Patienten individuell aus seinen eigenen T-Lymphozyten hergestellt wird. Die ersten zugelassenen Präparate eignen sich für die Therapie von Patienten mit bestimmten refraktären Lymphdrüsenkrebserkankungen. Erfreulicherweise wird das Angebot an CAR-T-Zell-Therapien auch für andere Situationen in Zukunft stetig größer werden.
Unser Ziel ist es, die Versorgung von Patienten durch neue Erkenntnisse direkt zu verbessern und die Teilnahme an innovativen klinischen Studien zu ermöglichen. In unserer „Clinical Trial Unit“ können wir klinische Studien der Phase I (Prüfung auf Nebenwirkungen) und Phase II (Prüfung der Wirksamkeit) durchführen. Wir verfolgen einen translationalen Ansatz, der die direkte Umsetzung (Translation) von Forschungsergebnissen in die Patientenversorgung am selben Ort vorsieht.

Mit den Informationen auf dieser Webseite möchten wir Ihnen unser Zentrum vorstellen. Diese können und sollen das Gespräch mit den behandelnden Experten jedoch keinesfalls ersetzen. Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie Fragen oder Anregungen haben.