Aktuelles aus dem CCC
Herausragende Arbeit bescheinigt
Leiterinnen Prof. Ulrike Denzer und Dr. Elisabeth Maurer erhalten Erstzertifizierung der Deutschen Krebshilfe für die Arbeit des Ösophaguskarzinom Zentrums.
Professor Ulrike Denzer und Privatdozentin Dr. Elisabeth Maurer haben nach intensiver Aufbauarbeit in den letzten Jahren die Erstzertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft für ihr Zentrum für Speiseröhrenkrebs am Uniklnikum Marburg erreicht. Die beiden Leiterinnen bringen jahrelange Erfahrung aus wichtigen Fachdisziplinen zusammen: Während Professor Denzer die Sektion Endoskopie leitet, kommt Dr. Maurer aus der Viszeralchirurgie. Sie bilden bereits wichtige Standbeine aus der Diagnostik und Therapie bei Tumoren der Speiseröhre ab, können je nach Stadium der Tumore allerdings Expertinnen und Experten aus der Strahlentherapie oder der Onkologie heranziehen. Auf diese Weise ist für alle Patientinnen und Patienten sichergestellt, dass die vorgeschlagene Therapie genau auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten wurde.
Je nach Tumor gibt es unterschiedliche Möglichkeiten zur Diagnostik und Therapie: Frühtumore der Speiseröhre werden nach differenzierter endoskopischer Diagnostik – dazu gehören Färbemethoden mit hochauflösender Videoendoskopie und endoskopischer Ultraschall von innen - minimalinvasiv durch ein endoskopisches Ausschälungsverfahren (die endoskopische Submukosadissektion) entfernt. So werden sie als Ganzes entfernt, was das Risiko eines Rezidivs erheblich reduziert. Bei Veränderungen auf dem Boden einer Reflux bedingten Schleimhautveränderung der sogenannten Barrettmukosa wird Leitliniengerecht eine anschließende Nachbehandlung der verbliebenen Barrettschleimhaut durch eine Behandlung der oberen Schleimhautschicht mit Strom (Radiofrequenzablation ) durchgeführt .
Für Patientinnen und Patienten bedeutet die Zertifizierung eine jedes Jahr erneut überprüfte standardisierte hohe Versorgungs-Qualität. Abgeprüft werden nicht nur die Fallzahlen sondern auch die Ergebnisse der durchgeführten Therapien. Dadurch können alle Betroffenen sicher sein, interdisziplinär mit hoher Expertise und Erfahrung mit dem für sie passenden Verfahren behandelt zu werden.
Für weitere Informationen:
Sonja Achenbach
Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Comprehensive Cancer Center Marburg
Universitätsklinikum Gießen Marburg
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