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Aktuelles

Graduiertenkolleg zur Tumorbiologie wirbt Fortsetzung ein

Förderung für Nachwuchsforschung zu Krebserkrankungen verlängert

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert Spitzenforschung im Bereich der Tumorbiologie im Rahmen des erfolgreichen Graduiertenkollegs (GRK 2573) für weitere viereinhalb Jahre. Sprecherin ist Prof. Dr. Elke Pogge von Strandmann vom Fachbereich Medizin der Philipps-Universität Marburg. Das Graduiertenkolleg „Das inflammatorische Tumorsekretom: Vom grundlegenden Verständnis zu neuen Therapien“ wird in einer zweiten Förderperiode bis 2029 mit einer Gesamtsumme von rund 4,8 Millionen Euro gefördert und eröffnet 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den Weg zur Promotion. Beteiligt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Philipps-Universität Marburg und der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Das Tumorsekretom – das ist die Gesamtheit der Substanzen, die vom Tumorgewebe abgegeben werden und umfasst Proteine, Metabolite und noch wenig untersuchte extrazelluläre Vesikel – spielt eine wichtige Rolle für die Ausbildung von Krebs. Die Zusammensetzung des Sekretoms sowie der Einfluss seiner Bestandteile auf Tumorzellen und das Immunsystem sind jedoch noch weitgehend ungeklärt. Die beteiligen Forscherinnen und Forscher erwarten, dass ein besseres Verständnis des Tumorsekretoms über die Identifizierung potentieller Biomarker zur frühen Diagnose von Tumorerkrankungen beiträgt und neue Therapieansätze eröffnen wird. Der Fokus liegt auf der Erforschung von entzündlichen Prozessen, die zur Zusammensetzung des Sekretoms verschiedener Tumorentitäten beitragen. „Die Fortsetzung der Finanzierung durch die DFG spiegelt die Anerkennung unserer international erfolgreichen Forschung wider und ermöglicht weiterhin die strukturierte Ausbildung von Promovierenden an der Fakultät für Medizin. Unser Ziel ist es, ein wettbewerbsfähiges Forschungszentrum für herausragende Doktorandinnen und Doktoranden in diesem Feld zu etablieren und so zum Ausbau eines international attraktiven Standorts für Tumorforschung in Marburg beizutragen“, sagt Prof. Dr. Elke Pogge von Strandmann. Studierende der Naturwissenschaften und der Medizin sind Zielgruppen des Programms und werden schon früh im Verlauf des Studiums eingebunden.

Die Marburger Universitätsmedizin spannt einen Bogen von der Grundlagenforschung bis zur Entwicklung neuer Therapien und investiert in die exzellente Ausbildung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Marburg ist ein Standort des ersten onkologischen Spitzenzentrums der deutschen Krebshilfe in Hessen. Das Universitäre Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) Frankfurt-Marburg vernetzt Diagnostik, Therapie und Forschung und bietet Krebspatientinnen und -patienten erweiterte Behandlungsoptionen und innovative Technologien. Das Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum eröffnet zusätzliche Möglichkeiten in der Strahlentherapie.

Insgesamt soll das Graduiertenkolleg zur Ausbildung einer Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beitragen, die sich sowohl mit grundlegenden wissenschaftlichen Fragen als auch mit klinischer Forschung befasst.

Im Graduiertenkolleg 2573 der Philipps-Universität Marburg in Kooperation mit der Justus-Liebig-Universität Gießen forschen internationale Spitzenkräfte und talentierte Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen gemeinsam an neuen Mitteln gegen den Krebs. Foto: Universität Marburg

Über uns

Das Anneliese Pohl Krebszentrum/Comprehensive Cancer Center (CCC) ist eine gemeinsame Einrichtung der Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Standort Marburg und der Philipps-Universität Marburg. Im CCC Marburg arbeitet ein multiprofessionelles Team aus Forschung, Diagnostik und Therapie mit einem gemeinsamen Ziel: An Krebs erkrankten Menschen die bestmögliche heimatnahe und fachübergreifende Versorgung nach aktuellen Stand der Wissenschaft zu bieten.

Wir sind von der Erstdiagnose bis zur Nachsorge für Sie da und stimmen mit Ihnen unsere diagnostischen und therapeutischen Verfahren individuell auf Sie und ihre Erkrankung ab. Unsere interdisziplinären Behandlungskonzepte richten sich nach den Leitlinien der Fachgesellschaften und wir bieten innovative und fachübergreifende Behandlungen nach modernsten medizinischen Standards an.

Mit Hilfe klinischer Studien können wir dort ansetzen, wo etablierte Verfahren an ihre Grenzen stoßen. Neben exzellenter Krebsbehandlung ist es unser Anliegen, Ihnen als Patienten und Ihren Angehörigen Zusatzangebote in der schwierigen Situation einer Krebserkrankung zu machen. Hierzu gehören die psychoonkologische Betreuung, Ernährungsberatung sowie die spezialisierte ambulante Palliativversorgung.

Im Rahmen des hessischen Onkologiekonzeptes arbeiten wir regional mit zahlreichen Partnern in der Krankenversorgung  zusammen. Informationen für Patienten, Ärzte und Wissenschaftler stehen Ihnen auf den folgenden Seiten zur Verfügung.

Mit den besten Grüßen

Ihr Prof. Dr. Thomas Wündisch für das ganze CCC-Team