onkologische Zentren
- 1:
Wo finde ich Hilfe?.
- 2:
Zertifizierung.
- 3:
onkologische Zentren.
- 3.1:
Brustzentrum Regio.
- 3.2:
Gynäkologisches Krebszentrum.
- 3.3:
Carreras Leukämie Centrum.
- 3.4:
Prostatakarzinomzentrum.
- 3.5:
Neuroonkologie.
- 3.6:
ENETS-Zentrum.
- 3.7:
Interdisziplinäre Ambulante Chemotherapie.
- 3.8:
Hauttumorzentrum.
- 3.9:
Darmzentrum.
- 3.10:
Pankreaskarzinomzentrum.
- 3.11:
Kopf-Hals- Tumorzentrum.
- 3.11.1:
Kopf-Hals Tumorkonferenz.
- 3.11.2:
Studien.
- 3.11.3:
Kontakt.
- 3.11.1:
- 3.12:
Lungenkarzinomzentrum.
- 3.13:
Psychoonkologie.
- 3.14:
weitere Angebote.
- 3.1:
- 4:
Tumorkonferenzen.
- 5:
Studien.
- 6:
Palliativmedizin.
- 7:
(nicht!)-Rauchen.
- 8:
Patienten.
- 9:
Studierende.
- 10:
Struktur.
- 11:
News.
- 12:
Links.
- 13:
Spenden.

Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
Klinik für Strahlentherapie
Klinik für Hämatoonkologie
Klinik für Augenheilkunde
Klinik für Dermatologie
Abteilung für Neuroradiologie
Klinik für Nuklearmedizin
Institut für Pathologie
Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie
Klinik für Psychosomatik
Klinik für diagnostische und interventionelle Strahlendiagnostik
Klinik für Zahn-, Mund-, Kieferheilkunde
Kopf-Hals-Karzinom-Gruppe
Behandlung solider Tumore im Kopf-Halsbereich

Maligne Tumore der oberen Luft- und Speisewege stehen an 6. Stelle der Häufigkeit aller Krebserkrankungen. Hierbei handelt es sich histologisch zu über 90% um Plattenepithelkarzinome. Das biologische Verhalten dieser Tumorentität zeigt trotz der grundsätzlich ähnlichen Morphologie eine Abhängigkeit von dem Sitz des Primärtumors. Die 5-Jahres-Überlebensrate von im Bereich der Stimmlippen lokalisierten Tumoren wird abhängig vom Tumorstadium mit 65-100% angegeben, gegenüber 15-60% bei einem im Oropharynx lokalisierten Karzinom. Die Mortalität wird für 1990 mit ungefähr 5% bei der männlichen und etwa 1% bei der weiblichen deutschen Bevölkerung angegeben. Bei unveränderten Daten zu Larynxkarzinomen ist im Vergleich zu 1985 geschlechtsunabhängig sowohl die Inzidenz als auch die Mortalität an Pharynxkarzinomen deutlich angestiegen. Für Pharynxkarzinome liegt der Altersgipfel im 7. Lebensjahrzehnt, für Mundhöhlen- und Kehlkopfkarzinome im 6. Lebensjahrzehnt. Als hoch signifikante ätiologische Faktoren gelten Tabak- und Alkoholabusus.
Es gelingt bei der Mehrzahl der Patienten mit Karzinomen der oberen Luft- und Speisewege, den Primärtumor durch chirurgische Maßnahmen vollständig oder hinsichtlich bestimmter Tumorlokalisationen durch eine Strahlentherapie, meist in Kombination mit einer Chemotherapie, zu entfernen. Die vielfach schlechte Prognose eines Teils dieser Patienten basiert zum einen auf der hohen lymphogenen Metastasierungsfrequenz von Plattenepithelkarzinomen dieser Region, zum anderen auf der möglichen und vorwiegend erst im späteren Krankheitsverlauf auftretenden Fernmetastasierung und schließlich auf dem Auftreten von Zweitkarzinomen im Bereich des oberen Aerodigestivtraktes. Die immense prognostische Bedeutung einer lymphogenen Metastasierung wird an der z.T. drastischen Reduktion der 5-Jahres-Überlebensrate bei Vorliegen histologisch gesicherter Halslymphknotenmetastasen deutlich.
Eingebettet in das Marburger Comprehensive Cancer Center werden Patienten mit Karzinomen der Kopf-Hals-Region interdisziplinär betreut. Die Bündelung der hierzu errforderlichen Kompetenz findet sich in der dieses Krankheitsbild sowohl in Forschung und Lehre als auch im Bereich der Krankenversorgung vertretenden Kopf-Hals-Karzinom-Gruppe.